Schweizer Landschafts- und
Porträtmaler,
Kupferstecher und ab 1773 Professor an der neugegründeten «Kunstschule Zürich»
Johann Balthasar Bullinger wurde in bescheidenen Verhältnissen als Sohn des Pfarrers Heinrich Bullinger geboren, der kurz nach der Geburt seines zweiten Sohnes verstarb. Zu Bullingers Vorfahren, die als
reformierte Pfarrer amteten, zählt der Reformator
Heinrich Bullinger. Sein älterer Bruder war ebenfalls Pfarrer, und so durfte Johann Balthasar Bullinger seinem künstlerischen Talent nachgehen: Bereits während der Schulzeit begeisterte er sich für die Malerei und Radierungen. Nach seinen Lehr- und Wanderjahren machte er 1742 die Bekanntschaft von Elisabetha Stephan, Tochter von Susanna Orell und des Kaufmanns Hans Balthasar; die Trauung erfolgte im August 1743 in Gottlieben. Gemeinsam hatten sie sieben Kinder, von denen jedoch nur drei das Kindesalter überlebten. Bullinger bestritt seinen Lebensunterhalt selbständig und war ein gewissenhafter Kaufmann, wie seinen Aufzeichnungen zu entnehmen ist. Nach 1771 widmete sich Bullinger zunehmend der Lehrtätigkeit, anfänglich im
Waisenhaus Zürich. 1773 wurde er zum Professor an der neu gegründeten «Kunstschule Zürich» ernannt und unterrichtete bis zu seinem Lebensende
Perspektive,
Architektur,
Geometrie und
Mechanik. Zu seinen Schülern zählten
Hans Conrad Escher von der Linth, der Erbauer des
Linthkanals und
Paulus Usteri.
Quelle Wikipedia